Marokko setzt als Pionier im Bereich erneuerbare Energien auf grünen Wasserstoff (Italienische Medien)

Veröffentlicht am 2. Oktober 2023 um 10:52

Rom - Marokko strebt danach, ein ''Hauptakteur'' im Bereich grüner Wasserstoff in Nordafrika zu werden und baut dabei auf seine ''Pionierrolle'' im Bereich der erneuerbaren Energien auf, betont die italienische Fachpresseagentur ''Gea Agency''

Unter der Hohen Führung von König Mohammed VI. hat sich Marokko in den letzten Jahren aktiv für die Entwicklung sauberer Energien eingesetzt, die derzeit 38% der erzeugten Elektrizität liefern, mit dem Ziel, bis 2030 52% zu erreichen, berichtet das Medium und hebt die Ambitionen des Königreichs im Bereich des grünen Wasserstoffs hervor.
In einem Artikel mit dem Titel "Marokko setzt auf grünen Wasserstoff" betont Gea Agency die besondere Aufmerksamkeit, die der Souverän dem Sektor widmet, insbesondere durch die "schnelle und qualitative" Umsetzung des marokkanischen Angebots in diesem Bereich, mit dem Ziel, "die Ressourcen des Landes optimal zu nutzen und so effizient wie möglich auf die von globalen Investoren in diesem vielversprechenden Sektor vorgeschlagenen Projekte zu reagieren".
Das Medium zitiert den Direktor des marokkanischen Forschungsinstituts Iresen, Samir Rachidi, und erklärt, dass "Marokko den ersten Platz in Nordafrika anstrebt, auch wenn der Sektor noch in den Kinderschuhen steckt und die großen weltweiten Projekte erst in drei bis fünf Jahren entstehen werden", und hebt die Begeisterung ausländischer Investoren, vor allem aus Europa und Asien, für das Königreich hervor.

Nach seinen Angaben hat das Wirtschafts- und Finanzministerium angekündigt, rund 1,5 Millionen Hektar öffentliches Land zu mobilisieren, um "acht Produktionsstätten für grünen Wasserstoff und Ammoniak" zu errichten.
Für Rabat ist grüner Wasserstoff auch deshalb "entscheidend", weil diese Energie zur Herstellung von Ammoniak verwendet werden kann, das die Grundlage für Stickstoffdünger in der Landwirtschaft bildet. In diesem Sektor ist das Land dank seiner riesigen Phosphatreserven weltweit führend.
Das Office Chérifien des Phosphates (OCP) profitiert von der starken weltweiten Nachfrage, die den Preis aufgrund der Covid-19-Krise und des Konflikts in der Ukraine auf 1.000 Euro pro Tonne hat steigen lassen, und plant, bis 2027 eine Million Tonnen grünes Ammoniak (grüner Wasserstoff) und bis 2032 die dreifache Menge zu produzieren, berichtet die Agentur.
Dem italienischen Medium zufolge plant Marokko außerdem, seine Flotte von 12 Entsalzungsanlagen um sieben Anlagen zu erweitern, um den Wasserstress zu bekämpfen.

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